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Oury Jalloh Plakatieraktion

18 Jahre ist es nun schon her.
Am 7. Januar 2005 ermordeten deutsche Polizist*innen Oury Jahlloh indem sie die Matratze, an die er gefesselt war, anzündeten.
Während vor allem anfangs sehr aktiv versucht wurde, diese extrajustizielle Hinrichtungals Suizid darzustellen und dafür Beweismittel gefälscht wurden, wie z.B. das Feuerzeug, welches zufällig erst mehrere Tage nach seinem Tod "gefunden" wurde, sind diese Lügen mittlerweile offensichtlicher denn je.
Ganz im Gegenteil: ein unabhängiges Gutachten, welches durch Oury Jallohs Angehörige in Auftrag gegeben wurde, schließt nicht nur ohne jeden Zweifel aus, dass er die Matratze selbst hätte anzünden können – es wird mittlerweile sogar davon ausgegangen, dass Brandbeschleuniger eingesetzt wurde.
Der Fall Oury J. ist eines der wiederwertigsten unter den unzähligen Beispielen des Machtmissbrauchs durch die Bullen. 
Auf jeder Ebene wurden die Mörder*innen von Staat & Politik gedeckt. Es wurden Beweismittel und Medien manipuliert, Tatsachen vertuscht und die Täter*innen teils sogar freigesprochenum sein fragiles Gewaltmonopol zu schützen.
Dies zeigt mal wieder: Das Problem sind nicht einfach nur irgendwelche Einzelfälle – es ist strukturell! 
Wir möchten uns mit diesem Post & unseren Plakaten in der Stadt mit seiner Familie, die bis heute für Gerechtigkeit kämpft, solidarisieren, und werden zu diesem Jahrestag auch am nächsten Stammtisch morgen, am Mittwoch einen Vortrag zum Thema halten.
OURY JALLOH – ES WAR MORD!